AMSEL-Forderungen
[STAND: April
2008]
Neue Forderungen und Ergänzungen
und Zukünftiges
NEUER FORDERUNGEN der Amsel:
- Recht auf Auslandsurlaub im EU-Raum bei
Weiterbezahlung des Arbeitslosengeldes bzw. der Notstandshilfe. Auch Arbeitslose
brauchen eine Ausgleich für die erfolglose Jobsuche und als Gegenmittel bei
Frustration.
- Weihnachtsgeld auch für Arbeitslose. Auch Arbeitslose
haben erhöhte Ausgaben zu Weihnachten und wollen in dieser Zeit nicht noch mehr
an ihre triste Situation erinnert werden.
- Lebensgefährten/ Ehepartner nicht zur Zahlung
heranziehen
Wenn jemand verheiratet ist oder mit jemanden zusammenlebt,
wird derzeit sein Notstand gekürzt. Hier sollte man den einen Partner nicht für
den anderen arbeitslosen Partner bestrafen, es sei denn der Partner ist
„Millionär“. Derzeit muß Partner ab einem Einkommen von 500 Euro
dazuzahlen!
ERGÄNZUNGEN BESTEHENDER
FORDERUNGEN
Ergänzung zur derzeitigen Forderung Nummer 5
-
generelle Arbeitszeitverkürzung ( zB auf 35 Stunden) bei vollem
Lohnausgleich (ist eh schon im Amsel Programm drin, aber immer wichtig
zu betonen!)
sowie über folgende Ergänzung zum
derzeitigen Punkt 13 der
Forderungen:
...erworbenen Qualifikationen.
Hier ist „und
Fähigkeiten“ hinzuzufügen.
Zu diesem Punkt sind auch folgende
Ergänzungen sinnvoll und wünschenswert (ev. gekürzt):
-
generell stärkeres Eingehen auf Kunden-Wünsche und
Fähigkeiten. Ernstnehmen der Sorgen und, Nöte sowie der Bedürfnisse von
arbeitslosen Menschen durch das AMS. Wir Arbeitslosen wünschen uns, dass uns
die Berater/-Innen ernst nehmen und uns höflich und auf gleicher Augenhöhe
begegnen.
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EINEN weiteren NACHDENKPROZESS WÜNSCHT SICH
ARNO zu folgendem Punkt:
-
Arbeitlose sollen die Möglichkeit haben, über ihre Betreuer abzustimmen d.h. sie zu
bewerten. Es gibt derzeit zwar allgemeine Feedback-Zetteln, das ganze ist
aber sicherlich ausbaufähig.
Eine Möglichkeit wäre die Schaffung einer unabhängigen,
externen Organisation, die die Kunden des AMS regelmäßig auf Ihre Zufriedenheit
mit dem AMS abfragt.
In Diskussion war auch der folgende Punkt, wurde aber nicht als Forderung, sondern als Ziel/Aufgabe für die Amsel definiert:
- Förderung wohnungsnaher Arbeitsplätze
Als Ziel oder Aufgabe ist eine
Entschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen bezüglich Anreise und eine Verkürzung
der maximal zulässigen Anfahrtszeit anzustreben.
Ein Arbeitsmarktpolitisches
Ziel sollte es sein, Arbeit in den jeweiligen Regionen schaffen und den Aufbau
von entsprechender Arbeit/Wirtschafts-Infrastruktur vor Ort in den Städten und
Regionen.
Ein Schwerpunkt der steirischen Arbeitsmarktpolitik sollte der Raum
Graz sein, wo wir tendenziell eine höhere Arbeitslosigkeit als in den Bezirken
haben. In Graz zum Beispiel Empfehlung an Betriebe, eher Grazer und Grazerinnen
bzw. Menschen aus der nahen Umgebung von Graz (Wolf Lambrecht meint eben, dass
über die zumutbare Anfahrtszeit zu ermöglichen) einzustellen.
Nicht ausreichend diskutiert wurde wegen der fortgeschrittenen
Zeit der letzte Punkt:
- auf Antrag und Wunsch des Arbeitslosen sozialpädagogische Unterstützung
im Rahmen des AMS (ein solches Angebot gibt es z.B. bei BFI Kursen, eine
tolle Sache, die den Teilnehmern bei Problemen echt was bringt! Sozialpädagogen
bringen Arbeitsuchenden meiner Meinung nach mehr als Psychologen).
[Andi Gutl, April 2008]