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AMSEL-
Newsletter
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Ausgabe 20
Oktober 2008
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Verein AMSEL
ZVR:
997924295
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AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen
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Für unsere Mitglieder
und diejenigen, die es noch werden wollen: Der monatliche AMSEL – Newsletter:
Rückschau
Eine
Veranstaltung der AMSEL zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE):
Am 18.9. fand an der Universität Graz, in Form einer
Podiumsdiskussion,
ein Beitrag unseres Vereins AMSEL zum Thema „ Europäische Woche des
Grundeinkommens“, reichen Anklang. Universitätsprofessor Dr. Mag. Christian
Lager, Landtagsabgeordneter Werner Murgg von der KP-Steiermark und unser
Vereinsmitglied Mag. Wolfgang Schmidt referierten aus verschiedenen
Perspektiven über Grundeinkommen bzw. Grundsicherung. In dieser Veranstaltung
des Vereins AMSEL wurden die wesentlichen Eckpunkte abgehandelt und dem
zahlreich versammelten Publikum allgemein verständlich präsentiert. Herr
Professor Lager referierte aus einer neutral wissenschaftlichen Position
heraus, nicht nur über die beiden Modelle von attac, sondern erklärte auch Begriffe
wie Subsidiarität versus Solidarität und negative Einkommenssteuer sehr
anschaulich in Form einer Powerpoint-Präsentation. Außerdem verwies er
auf die noch nicht vorhersagbaren Auswirkungen und unterschiedlichen
Zukunftsszenarien in Verbindung mit einem BGE. Herr Murgg erläuterte den
zahlreich Versammelten, aus der Sicht der KP-Steiermark, die nachteiligen
Effekte eines BGE für die arbeitenden Menschen bzw. eine Volkswirtschaft.
Werner Murgg verwies auf drohende Gefahren wie zB. die Zerschlagung aller
Versicherungssysteme, Sozialdumping und Entsolidarisierung der Menschen und
trat daher für eine Beibehaltung der Lohnarbeit inklusive Berufsschutz ein.
Schließlich bezog Wolfgang Schmidt, als Proponent für das BGE, die Position
eines Utopisten. Er erklärte den Interessierten die Situation vieler
Arbeitsloser und warum diese oft auf ein BGE hoffen möchten. In diesem
Zusammenhang wurde von ihm, auf die problematische Vorgangsweise bei der
Prüfung der Arbeitswilligkeit durch das AMS, schlampige Verfahren beim Entzug
von die Existenz sichernden Leistungen und die Wichtigkeit einer Grundsicherung
mit gleichzeitigem Anreiz zum Arbeiten, hingewiesen. Obwohl die
nachfolgend geplante Diskussion aus organisatorischen Gründen (der Saal
durfte nur bis 22 Uhr benützt werden) nur ansatzweise stattfinden konnte,
war diese Veranstaltung des Vereins AMSEL ein wichtiger Schritt in Richtung
Bürgerbeteiligung und drang gleichzeitig in Themenbereiche vor, welche sogar
Politiker, die vorgeben über soziale Kompetenz zu verfügen, meist meiden.
Bericht
von Michael Mitiszek
Ausblick
Im Rahmen der
Ringvorlesung des Einführung in die Menschenrechte
findet
am Mittwoch 15. Oktober 2008 im ETC Schubertstraße 29, 8010 Graz
eine
Veranstaltung zum Thema: Freiheit von Armut
mit Barbara
Schmiedl, Silvia Gangl, Wolfgang Lambrecht statt.
Da
unsere zwei Mitglieder von AMSEL dabei sind wird es vielleicht einige AMSELn
mehr ins ETC locken!
Steirischer
Selbsthilfetag
Samstag 18.10.08, 10 bis 18 Uhr
Hauptplatz
Die
Selbsthilfekontaktstelle Stmk. und der Verein SBZ veranstalten für 300
Selbsthilfegruppen in der Steiermark den Großen Steirischen Selbsthilfetag auf
dem Grazer Hauptplatz.
AMSEL ist dabei!
Wer von Euch kann bei der Standbetreuung helfen? Bitte beim Stammtisch
oder unter Tel. 069981537867 melden!
Vorschau November
AMSEL Veranstaltung Workshop:
„Betroffene beraten Arbeitslose“
Samstag, 8. November 08 mit Rechtsanwalt Dr. Pochieser
Sonntag, 9. November 08
Vormittag: mit
Sozialberaterin Alexandra Polt zum Thema Kommunikation
Nachmittag: InterAct: reflektiertes
Probehandeln in einer szenischen Beratungssituation
Bitte um
verbindliche Anmeldung bis 4.11.08: office@amsel-org.info
Bedingungslose Grundeinkommen, warum?
Anlässlich der BGE -Tage (BGE = bedingungslose Grundeinkommen) welche auch in Graz
stattfanden, sollten diese Zeilen
einladen, sich mit dieser näher zu befassen.
Die dramatischen Veränderungen der „Arbeitswelt“
sind für jeden Arbeitnehmer spürbar. Lohndumping und massenhafte Entlassungen
von Mitarbeitern sind in allen Branchen üblich.
Menschen, als “Arbeitslose” abgestempelt, halten
nicht nur als permanente Drohung für Berufstätige (Arbeitsplatzkonkurrenz) her,
sondern auch als Warnung für andere finanzschwache Gesellschaftsteile.
Die immer geringere Ausschüttung von
Arbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe
und Sozialhilfe bestätigt die
Erbarmungslosigkeit der Förderer von
Lohnabhängigkeit.
Ein Einwand von jenen welche die Lohnabhängigkeit
auf ihre Fahnen geschrieben haben, behaupten, ein BGE würde nur die Trägheit
von Lohnabhängigen schüren, dies ist eine unhaltbare Binsenweisheit.
Kaum jemand ist sich zu schade für irgendeine
Arbeit, wenn ein einerseits ein Lohngefüge besteht, welches den Ansprüchen der
Betroffenen gerecht wird und andrerseits nicht das unabsehbare wirtschaftliche
Desaster droht. Beim BGE geht es um den
Schutz vor Verarmung und materieller Absicherung der Menschen. Und um nicht
fort an ein Leben in totaler Abhängigkeit fristen zu müssen.
ron
Infoquellen: www.grundeinkommen.at
; Grundeinkommen – in Freiheit tätig sein,
Verlag AVINUS, ISBN 3-930064-73-1
Arbeitslosen-Stammtisch in Kapfenberg
Jeden 1. Freitag im Monat daher 3. Oktober 08, 14.00 Uhr, Feldgasse 8, Kapfenberg
Kultur in Arbeit
7. Oktober 2008,
18:00 Uhr
Schaumbad
- Freies Atelierhaus Graz, Starhemberggasse 4, 8052 Graz
Landeskulturkonferenz
der IG Kultur Steiermark
Kulturarbeit
bedeutet in den meisten Fällen viel Arbeit um wenig Geld. Obwohl man stolz ist
auf die Kulturnation Österreich, zieht sich die Politik immer mehr aus ihrer
Verantwortung zurück: Sinkende oder stagnierende Kulturbudgets und Kürzungen
seitens des AMS für Beschäftigungsprojekte sind zwei wesentliche Ursachen für
die prekäre Situation von Kulturschaffenden in der Steiermark.
Ob bzw. welche Rolle Kulturarbeit in der aktuellen Kultur- uns
Arbeitsmarktpolitik spielt, darüber diskutieren:
Dr. Kurt Flecker, Kultur- und Soziallandesrat, 2.
Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Karl-Heinz Snobe, AMS-Landesgeschäftsführer Steiermark
Dr. Juliane Alton, Obfrau IG Kultur Österreich, Geschäftsführerin IG
Kultur Vorarlberg
Anita Hofer, Kultur in Graz
Gerd Kronheim, Geschäftsführer des sozialökonomischen Betriebs
"Bicycle" und Obmann des Netzwerks Beschäftigungsbetriebe Steiermark
Moderation: Mag. Michael Petrowitsch
Ringvorlesung Einführung in die Menschenrechte
jeweils
mittwochs im ETC Schubertstraße 29, 8010 Graz
Einführung
in das System der Menschenrechte, Mittwoch, 8. Oktober 2008
Wolfgang
Benedek, Renate Kicker
Freiheit von Armut,
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Barbara
Schmiedl, Silvia Gangl, Wolfgang Lambrecht
Verbot
der Folter,
Mittwoch, 22. Oktober 2008: Renate Kicker, Friedrich Kicker
Nichtdiskriminierung, Mittwoch, 29. Oktober 2008:
Klaus Starl, Daniela Grabovac
Marx
reloaded - Kapitalismusanalyse und Kapitalismuskritik
VORTRAG
von MICHAEL HEINRICH.
10. Oktober 2008, 19:00 Uhr KPÖ Bildungszentrum, Lagergasse 98a, 8020 Graz
Zu Beginn der 1990er Jahre schien es so, als habe sich
der Kapitalismus weltweit und endgültig durchgesetzt. Für die Marsche
Kapitalismuskritik konnte es nur noch einen Platz im Museum geben. Doch sind
seither Krisen, Krieg und Elend keineswegs verschwunden. Im Gegenteil:
kapitalistische Krisen haben zugenommen und bedrohen jetzt auch in den
kapitalistischen Zentren jene „Mittelschichten“, deren soziale Lage sich über
Jahrzehnte hinweg immer nur verbessert hat. Inzwischen wird wieder Kritik am
Kapitalismus geäußert und erneut interessiert man sich Marx. Doch welchen Marx
brauchen wir heute? Den Marx, der als Stammvater eines „Marxismus“ verehrt
wurde, mit dem dann autoritäre Parteien ihre Herrschaft legitimierten? Oder
jenen Marx, der empört erklärte „je ne suis pas marxiste!“ (ich bin kein
Marxist!). Marx hat noch immer enorm viel anzubieten, wenn es um eine kritische
Analyse des Kapitalismus geht. Aber nur dann, wenn auch kritisch mit Marx und
den marxistischen Traditionen umgegangen wird.
Geführter Rundgang - Treffpunkt
< rotor >
steirischer herbst 2008 "wie du mir"
11., 18., 25. Oktober 2008, 11:00 - 15:00
Uhr
Veranstaltungsort: rotor - Land of Human Rights, Volksgartenstraße 6a, 8020 Graz
Dieser Rundgang führt durch die verschiedenen Ausstellungsorte des Projekts "wie du mir" und ermöglicht persönliche Begegnungen mit Künstlern und Kuratoren.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. inklusive Lunchpaket vom Cafe Global (im Afro-Asiatischen Institut)
Cash, Crash, Crisis: Die
Finanzkrise und die Rolle der Politik
Vortrag und Diskussion, Mittwoch,
15. Oktober 2008, 18:45
HS 15.13, Bauteil E1, ReSoWi-Zentrum der Karl-Franzens-Universität Graz
-mit dem Wiener Wirtschaftsforscher Dr. Stephan Schulmeister, einem der
fundiertesten Kritiker der Deregulierung der Finanzmärkte
-dem Grünen Nationalratsabgeordneten und Volkswirt Mag. Werner Kogler
-dem Grazer Volkswirt ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Lager
Moderation: Mag. Christian Stenner, KORSO
Die Aufblähung des Finanzsektors hat keine naturgesetzliche Begründung, sondern
ist das Ergebnis politischer Entscheidungen zur Deregulierung aller
Wirtschaftsbereiche, die bekanntlich so wurde argumentiert zu Wohlstandsgewinnen für alle führen
sollten, weil nur so Kapital optimal eingesetzt würde. Obwohl nun zu Tage
tritt, dass das Gegenteil der Fall ist, scheint die herrschende Politik
machtlos oder nicht willens, eine radikale Wende herbeizuführen.
Veranstalter: KORSO, Grüne Akademie, Institut für Volkswirtschaftslehre an
der Karl-Franzens-Universität Graz
Kontakt und Talente-Tauschtreff am Mittwoch
29. Oktober 2008, 19.00 Uhr
Pfarre DON
BOSCO, 8020 Graz, Südbahnstrasse 100. Für
Interessierte gibt es eine Einführung um 18.30 Uhr.
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Demokratieoffensive
EU, Auftaktveranstaltung: „EU
– (k)Ein Ungeheuer“ EU im
Spannungsfeld zwischen Omnipotenz und Impotenz 30. Oktober, Beginn: 19:00 Uhr, Aula –
Medienzentrum des Landes Steiermark, Hofgasse, 8010 Graz Veranstalter:
Forum politische Bildung |
Donnerstag
2. Oktober 2008
Donnerstag
16. Oktober 2008
Donnerstag,
30. Oktober 2008
von 17.00 bis 19.00 Uhr im Cafe Sorger, 1. Stock, Südtirolerplatz 14, 8020 Graz.
D i e Möglichkeit für Menschen ohne bezahlte
<Erwerbs->Arbeit oder anderen prekären Einkommensverhältnissen, sich
ungezwungen zu treffen und Informationen auszutauschen!
Die nächsten Termine: 8. und 22. Oktober 2008
von 15.00 bis 16.00 Uhr, FM 92,6 von und mit Wodt
Diskriminierung heißt: Nicht gleichberechtigt gehört zu werden.
Durch weniger Teilhabe, Mitbestimmung als andere.
Radio von Arbeitslosen für Arbeitslose bedeutet das „Leben“
demokratischer Grundrechte und auch Selbstvertretung.
Rechtspopulismus,
Arbeitswelt und Armut
C.Butterwegger,
G. Hentges, Verlag
Budrich, 2008
Gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen der Globalisierung der Arbeitsmärkte und einem Rechtsruck? Die Autoren untersuchen die Lage in Deutschland, Österreich und der Schweiz und präsentieren Ergebnisse des von der EU-Kommission geförderten Forschungsprojekts SIREN („Socio-Economic Changes, Individual Reactions und the Appeal of the Extreme Right“) über Zusammenhänge zwischen Veränderungen in der Arbeitswelt und Verlockungen des Rechtspopulismus.
Impressum: Verein AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen ZRV 997924295
Post: c/o Margit Schaupp (Obfrau)
Schöckelbachweg 43, 8045 Graz; AMSELfon: 0699815 37 867,
Bankverbindung: PSK 00510018389
BLZ.: 60000
office@amsel-org.info,
www.amsel-org.info; mob.arbeit@web.de, www.fetzen.net;
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