Ø      -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: "Neuhold Walter" <Walter.Neuhold@vatech-hydro.at>

Ø      Gesendet 15.06.2007  > 13:21:19
> An: office@amsel-org.info
> Betreff: Lohnkürzung für MAGNA Mitarbeiter
>
> mit großer verwunderung lese ich in der zeitung das der verein AMSEL
> forderungen des magna personalchefs begrüßt bzw. unterstützt. ist das eine
> soziale und wirtschaftliche verantwortung die man den betroffenen entgegen
> bringt?
> ich sage nein!! ein verein der sich um arbeitslose kümmert und solche
> sozial-revolutinäre gedanken unterstützt sollte sich besser um ein anderes
> klientel umschauen!
>
> walter neuhold
> 8160 weiz

 

 


> Sehr geehrter Herr Neuhold,
> vielen Dank für Ihre Mail!
> Die Berichte in den Medien werden oft stark verkürzt und aus dem
> Zusammenhang gerissen. Die Diskussion war an einem Punkt, wo ein älterer
> Erwerbs-Arbeitslose gesagt hat, dass er sich schon sehr lange um eine
> Stelle bemüht und potentiellen Arbeitgebern anbietet, um weniger Geld zu
> arbeiten, nur um eine Arbeitsstelle zu finden.
            > Herr Maier, Personalchef von Magna, hat gesagt, dass die Stellen bei Magna
> der über 60-jährigen gefährdet sind, da sie nicht mehr dem Lohn
> entsprechende Leistungen erbringen. Der große Konkurrenzdruck erfordert
> heute mehr Leistung jedes Einzelnen als früher. Der Staat hat das
> Pensionsalter hinauf gesetzt und den Betrieben diese Arbeitnehmer über 60
> aufgebürdet und ohne Ausgleich vom Staat werden diese in Zukunft an das
> Arbeitsmarktservice weitergegeben werden und der Einzelne hat dann die
> Bürde der Arbeitslosigkeit zu tragen.
            > Ich habe daher gesagt, dass ich die offenen Worte von Herrn Maier schätze!
> (Einfügung:weil das eine Tatsache ist, dass wir in einem neoliberalen
> Wirtschaftssystem leben und ÖGB und Arbeiterkammer können dem wenig
> entgegensetzen und ignorieren solche Problemfelder oder reden sie klein)
> Daher habe ich weiters gesagt ich kann mir schon vorstellen, dass in
> Arbeitstehende auch auf einen Teil, vielleicht zehn Prozent ihres Lohn
> verzichten, weil wenn sie erwerbsarbeitslos sind müssen sie mit viel
> größeren Einbußen rechnen.
            > Ich bin jeden Tag damit konfrontiert, dass ältere Erwerbsarbeitslose nicht
> mehr Fuss fassen können, entweder in der Arbeitslosigkeit verharren oder
> in die Selbständigkeit gedrängt werden, Werkverträge oder andere schlecht
> abgesicherte Arbeiten annehmen müssen und darüber hinaus noch ihren
> Lebensstandard einschränken müssen oder sogar in die Schuldenfalle
> geraten. Da hilft uns niemand, weder ÖGB noch AK noch das
> Arbeitsmarktservice.
            > Daher habe ich aus dieser Gesamtsicht argumentiert und wurde in den Medien
> folgendermaßen zitiert: Frau Margit Schaupp kann dieser Idee durchaus
> etwas abgewinnen - also keine pauschale Zustimmung!
            > Ich würde mich über eine Antwort von Ihnen sehr freuen und verbleibe
> mit freundlichen Grüßen
> Margit Schaupp
> Verein Amsel -
> Arbeitslose Menschen
> suchen effektive Lösungen
> ZVR 997924295]
> Post: c/o Margit Schaupp (Obfrau)
> Amsel-Tel.:  0699 81 537 867
> Amsel-Hotline> auch anonym: 0650 70 40 380
            > Grazer Stammtisch für Erwerbs-Arbeitslose:
> (14 tägig) Uhrzeit: 17 bis 19, CAFE SORGER, Südtirolerplatz 14 (8020 Graz)
> I. Stock >
> Arbeitslosen-Stammtisch Radio:
> Radio Helsinki auf der Frequenz 92,6 MHz jeden 2. Mittwoch, 15 bis 16 Uhr. (Nur in Graz)
> www.amsel-org.info office@amsel-org.info
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